Was ist kriemhild (sage)?

Die Figur Kriemhild stammt aus der deutschen Nibelungensage, die im 13. Jahrhundert niedergeschrieben wurde. Kriemhild ist die Hauptfigur der Sage und die Protagonistin in dem Abschnitt, der sich mit dem sogenannten "Nibelungenlied" befasst.

Kriemhild ist die Schwester der beiden Könige Gunther und Gernot, sowie von Giselher und Ortwin. Sie wird als schöne und kluge Frau beschrieben. Im Laufe der Sage heiratet sie den burgundischen König Siegfried, der als Held und Drachentöter bekannt ist. Gemeinsam haben sie einen Sohn.

Nach dem Mord an Siegfried, der von Hagen von Tronje begangen wurde, schwört Kriemhild Rache und heiratet später den Hunnenkönig Etzel, um Verbündete zu gewinnen. In der zweiten Hälfte der Sage spielt sie eine tragische Rolle und wird zur Verkörperung von Rache und Zerstörung, als sie die Burgunder zu Etzels Hof einlädt, um sie zu vernichten. In einem blutigen Gemetzel sterben schließlich alle Protagonisten.

Die Figur der Kriemhild verkörpert in der Nibelungensage verschiedene mythologische und literarische Aspekte wie die fehlgeleitete Liebe, den Verlust und die Rache. Sie ist eine vielschichtige und komplexe Charakterin, die sowohl positive als auch negative Eigenschaften aufweist.

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